Ein weiterer Familiengottesdienst - „Familienfreuden!?“

Wo hat denn da noch der Glaube bzw. der christliche Gedanke Platz? Was unterscheidet eine „normale“ Familie von einer Familie, die den Anspruch erhebt, christlich zu leben?

Familie – was geht einem da alles durch den Kopf. Stress und Ausschlafen, Wäscheberge und endlose Diskussionen, Freuden- und Tränen, Begeisterung und Desinteresse.

Genauso bzw. mit diesem Impuls begann der Gottesdienst speziell für Familien. Nach dem Verlesen des Bibelwortes (Apg. 2, 46-47) erlebten die Gottesdiensteilnehmer und Besucher eine Szene wie sie grundsätzlich in jeder auch nicht christlichen Familie hätte stattfinden können.
Die Mutter kümmert sich um scheinbar alles, bekommt aber recht wenig Wertschätzung für ihre Mühen, das gar nicht mit böser Absicht, sondern einfach, weil so vieles selbstverständlich geworden ist.
Nach anfänglichem verständlichem Ärger begegnet sie der Situation mal anders als sonst - mit Dank an die Kinder für die wenigen aber doch getätigten Handgriffe im Haushalt. Die Reaktion ist erstaunlich nachvollziehbar und bringt die Protagonisten und auch die Zuschauer zum Nachdenken – jeder erkennt sich in irgendeiner Rolle wieder.

Darf in einer christlichen Familie gestritten werden? Natürlich - aber doch mit Wertschätzung und der Bereitschaft, bei harten und emotional geführten Wortgefechten nicht nachtragend zu sein.

Viele in der Gemeinde hatten sich, ohne den „Hintergedanken“ zu kennen, vor aufgemalten Engelsflügeln fotografieren lassen. Die Antwort gab es im nächsten solistisch vorgetragenen Lied von Kurt Mikula, „Engel haben keine Flügel“. Engel sind eben nicht unsichtbar, jeder kann ein Engel für den anderen sein. Viele sahen sich während des Liedvortrages mit ihrem persönlichen eigenen „Engelsbild“ konfrontiert. Ich also auch!

Ein weiterer Aspekt einer vom christlichen Gedanken geprägten Familie ist einfach DANKE zu sagen. Hast du heute schon danke gesagt? Diese Frage präsentierten die Kinder im gleichnamigen wunderschönen Kinderlied. Auch ein wunderbarer und feiner Impuls, weil für alle leicht umzusetzen.

Und dann die Frage an die Kinder: Wer von euch möchte lange leben? Alle Kinder meldeten sich. Wer von euch möchte auch noch gut leben können, gesund bleiben, Freunde haben... 100ige Zustimmung auch hier – natürlich…

Ist dieser Wunsch legitim für eine christliche Familie?
Epheser 6 gibt die Antwort, für Kinder UND Eltern.
Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern. Und für die Eltern: … verhaltet euch gegenüber euren Kindern so, dass sie keinen Grund haben, sich gegen euch aufzulehnen. Verhaltet euch einfach so wie es der Herr(Jesus) tut.

Und wie verhielt sich Jesus?

  • Er glaubte an seine Nachfolger und traute ihnen viel zu.
  • Er übte Nachsicht und vergab.
  • Er war und ist der beste Zuhörer des Universums.
  • Er liebt dich und mich, obwohl er uns ganz genau kennt.

Er hat ein Angebot, welches unvergleichlich ist – ein Lebensmodell mit Ewigkeitsperspektive.

Welche Antwort hatten die Kinder im folgenden Lied? Wo ein Mensch Vertrauen gibt.

Vergeben – wo sonst, wenn nicht in der Familie gibt es täglich die Gelegenheit dazu. Wie viel Streit hat Familien oft Jahre oder Jahrzehnte entzweit? Die Kunst der kleinen Schritte von Antoine d Exupery, vorgetragen von einem jungen Mädchen, ersetzte das Bußlied auf beeindruckende Weise.

Wie kann ein solcher Themengottesdienst beendet werden? Natürlich nur gemeinsam mit einem abschließeden Lied.

Eine Fortsetzung wird es im Dezember geben. Erleben Sie den Gottesdienst mit!