Es ist soweit – die Gemeinden Friedrichroda und Tambach-Dietharz fusionieren

Nach einer Vorbereitungszeit von ziemlich genau einem Dreivierteljahr, in dem das Kirchengebäude in Friedrichroda nebst Außenanlage einer Sanierung unterzogen wurde und die Gemeinden bereits in der Versammlungsstätte in Tambach-Dietharz gemeinsam Gottesdienste erlebt und Gemeinschaft gepflegt haben, gehen die Geschwister beider Gemeinden von nun an als Gemeinde Friedrichroda im Kirchenbezirk Gotha gemeinsam Ihren Weg als neuapostolische Christen.  

Von Beginn an blickt Apostel Rolf Wosnitzka in eine freudige, erwartungsvolle und vor allem dankbare Gemeinde. Glaubensgeschwister der Gemeinden Friedrichroda und Tambach-Dietharz, die Vorsteher aus dem Kirchenbezirk sowie viele geladene und interessierte Gäste sind gekommen, um den Festgottesdienst zu erleben. Auch liebwerte Gäste anderer christlicher Konfessionen sind der Einladung gefolgt. So begrüßt der Apostel gleich zu Beginn Herrn Pfarrer Dr. Gregor Heidbrink von der evangelischen Kirche, Herrn Toralf Lutz vom „Haus der Stille“ in Friedrichroda sowie Familie Jansen vom christlichen Glaubens- & Freizeitzentrum, Landgut Engelsbach in Leinatal-Engelsbach.

Als Grundlage für den Gottesdienst dient das Bibelwort aus Matthäus 18, 19-20:

Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.

Das nach dem Verlesen des Bibelwortes vom Chor vorgetragene Lied beschreibt sicherlich nicht zuletzt einen Wunsch der Geschwister der neuen Gemeinde Friedrichroda. Dort heißt es nämlich u.a. "der Herr ist mein Licht und mein Heil", aber auch, "dass ich mög‘ bleiben im Hause des Herrn mein Leben lang."

Nach einleitenden Worten spricht der Apostel ein besonders Segensgebet für die neue Gemeinde im sanierten Gotteshaus. Der Chor unterstreicht dieses Gebet mit dem eigens dafür einstudierten Kanon „Lasst uns miteinander singen, loben und danken dem Herrn“. Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes geht der Apostel auf das im Bibelwort ausgedrückte „Eins werden“ im Zusammenhang mit der Gemeindefusion ein. Auch auf die Zusage, dass der Herr mitten unter denen sein wird, die sich in seinem Namen versammeln, findet besondere Erwähnung in der Predigt.    

Bezirksältester Ralf Schneider und Gemeindevorsteher Roland Möller werden zu einem Predigtbeitrag gerufen. Beide geben ihrer Freude Ausdruck, dass nun die Gemeinden Friedrichroda und Tambach-Dietharz unter einem gemeinsamen Dach ihren Glauben leben können. Der Vorsteher beschreibt die augenscheinliche „Mächtigkeit“ des hölzernen Altars als Hinweis der Planer und Erbauer auf die Größe und Bedeutung des  Gotteswortes, dass von diesem aus die Gemeinde immer wieder stärken und erbauen möge.

Nach Sündenvergebung und Feier des Heiligen Abendmahles bestätigt der Apostel die Amtsträger der ehemaligen Gemeinde Tambach-Dietharz in ihrem Amtsauftrag für die Gemeinde Friedrichroda.

Im Anschluss an den Gottesdienst pflegen viele Gottesdienstbesucher noch Gemeinschaft bei schönen Gesprächen und einer Tasse Kaffee.