Bezirks-Sonntagsschule in Meiningen

Für unsere Kleinen war es sicherlich ein besonderes Erlebnis, einmal im größeren Kreis zusammen zu sein. Spannend wurde es beim Spiel „Jesus kehrt beim Zöllner Zachäus ein“.

Auch in diesem Jahr war der gemeinsame Sonntagsschulunterricht der Kinder des Bezirkes Meiningen wieder ein besonderer Höhepunkt für alle Beteiligten. Vor Beginn übten die Kinder einige Lieder, welche zur Umrahmung des Kindergottesdienstes dienen sollten.

Unser Bezirksevangelist Jan Solbrig begann den Gottesdienst mit Gebet und wandte sich dann an die Kinder, dass er heute eigentlich nichts weiter zu sagen hätte und gespannt auf das nun Kommende wäre.

Thema der Bezirkssonntagsschule war die Einkehr des Herrn Jesus beim Zöllner Zachäus. Sonntagsschullehrerin Angela erklärte den Kindern sehr anschaulich und verständlich, wie das zur Zeit Jesus gewesen ist, was der Zöllner Zachäus für Aufgaben hatte und dass er eigentlich ein großer Gauner war, der den armen Menschen viel Geld aus der Tasche zog und sich nebenbei selbst von den Einnahmen bediente. Dadurch war er zu großem Reichtum gelangt, wofür ihn die einfachen Menschen verachteten und deshalb nichts mit ihm zu tun haben wollten.

Als eines Tages Jesus in die Stadt kam, eilten viele Menschen hin, um ihn zu sehen und ihm zuzuhören. Zachäus war ebenfalls neugierig, er hatte schon viel von Jesus gehört. Um besser sehen zu können, kletterte er auf einen Baum. Doch als Jesus den Zöllner sah, rief er ihn mit seinem Namen. Zachäus sollte schnell von dem Baum herunterklettern, weil er noch heute bei ihm in seinem Haus einkehren möchte.

Die anderen Menschen waren schockiert, dass Jesus zu so einem großen Sünder ins Haus gehen wollte. Auch Zachäus konnte dies zunächst nicht fassen, eilte dann aber, um Jesus ein Festessen zu bereiten. An dem reich gedeckten Tisch schämte sich Zachäus für seinen Reichtum und eine Wende in seiner Gesinnung trat ein. Er versprach Jesus: „Die Hälfte meines Geldes will ich den Armen geben und wen ich betrogen habe, der soll es vierfach zurück bekommen.“ Darauf sagte Jesus zu ihm: „Heute ist diesem Haus Heil widerfahren!“

Nun stand die Frage im Vordergrund: Wir wollen Jesus immer ähnlicher werden – wie gehen wir mit unseren Mitschülern/anderen Kindern im Kindergarten um, die keiner leiden kann, mit denen keiner etwas zu tun haben will?

Im Anschluss spielten die Sonntagsschüler die Geschichte von Zachäus nach. Jedes Kind, das in die „Stadt“ wollte, musste an der Schranke zunächst seinen Zoll zahlen. Einen Teil legte der Zöllner in die Staatskasse, den Rest in seine eigene Schatztruhe. Auch der Bezirksevangelist „spielte“ mit (er wollte in Jericho Bratwürste verkaufen) und „schimpfte“ über den ungerechtfertigt hohen Zoll des Zachäus.

Als die Kinder am Ende des Spiels das Geld von Zachäus zurück bekamen, war die Freude natürlich groß.

Zum Schluss wurde die Geschichte durch einen kurzen Filmausschnitt zusätzlich vertieft: Jesus ist zu dem Sünder Zachäus gekommen und hat ihm geholfen, dass er sich ändern konnte. Darüber wurde der Zöllner sehr glücklich.

In Vorbereitung auf das gemeinsame Abendmahl ging der Bezirksevangelist auf die Bedeutung der Sündenvergebung ein und sensibilisierte die Kinder, besonders auf die Worte „Dir sind deine Sünden vergeben“ zu achten.

Erst durch das große Opfer, welches Jesus für alle Sünder gebracht hat, ist die Sündenvergebung überhaupt möglich. Bei der Feier des Heiligen Abendmahls gedenken wir an den Opfertod Jesu.

C.F./A.P.